Nach all den vielen süßen Sachen in der Weihnachtszeit, wurde es endlich wieder einmal Zeit für etwas Herzhaftes hier im Blog. Dieses einfache, aber wirklich leckere Essen habe ich letztens ausprobiert, echte Hausmannskost von saisonalen Gemüsesorten: Bayerische Kartoffel-Sauerkraut-Puffer. Ich habe einige Puffer frei geformt, aber auch ein paar mit Hilfe von einem Dessert-/Speisenring rund geformt gebraten. Ersteres geht natürlich schneller, zweitere Methode sieht auf dem Teller etwas schicker aus.
Zutaten für ca. 12 kleinere Puffer:
(nach einem Rezept von Rita Santl, Gartenratgeber 01/2014)
350 g Kartoffeln (geschält gewogen)
350 g Sauerkraut aus der Dose
1 große Zwiebel, fein gewürfelt
70 g roher Schinken in Würfelchen
2 Eier
3 gehäufte EL Mehl
2 TL Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 Bund Petersilie fein gehackt
Olivenöl oder Butterschmalz zum Braten
Und so geht’s:
Rasple die Kartoffeln in feine Streifen. Ich habe dafür den Raspelaufsatz meiner Küchenmaschine verwendet. Kleinere Mengen kannst Du auch gut mit der Hand raspeln, muss dann aber gut auf Deine Fingerkuppen aufpassen, evtl. hat deine Reibe ja einen Restehalter. Drücke die Kartoffeln etwas aus bzw. verwerfe sich am Boden der Reibe absetzendes Stärkewasser. Gib sie in eine größere Schüssel.
Wiege das Sauerkraut gründlich ausgedrückt ab und gib es etwas auseinander gerupft zu den Kartoffeln in die Schüssel.
Füge nun die Eier, das Mehl, Salz, Pfeffer und die gehackte Petersilie dazu.
Vermenge alles gründlich.
Erhitze nun Butterschmalz oder Olivenöl in einer beschichteten Pfanne, gib von der Masse hinein, drücke sie etwas flach und brate die Puffer von jeder Seite etwa 5 – 6 min, bis sie gut Farbe genommen haben. Je flacher sie sind, umso knuspriger werden sie, vor allem am Rand. Forme sie frei …
oder mit Hilfe von einem Speisenring (dabei den Ring an der Innenseite evtl. etwas fetten:
Obwohl es herzhafte Puffer sind, könnte ich sie mir durchaus auch in Kombination mit Apfelmus vorstellen. Apfel und Kraut passen ohnehin recht gut zusammen und die süßliche Komponente des Apfelmuses bringt sicherlich einen interessanten Gegensatz auf den Teller.
Oder auch ein Kräuter-Sauerrahm-Dip würde gut dazu passen. Wir haben sie einfach so gegessen, mit etwas Salat als Beilage.