Früchtebrot ist kein Hutzelbrot ;-)

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Klassisches “Hutzelbrot”, auch “Kletzenbrot” genannt, wird bekanntlich mit Hefeteig hergestellt. Das Früchtebrot, das ich Dir heute vorstelle, ist ein Backpulverteig, mit verschiedenen getrockneten Früchten, kandierten Früchten, Mandeln und geringem Mehlanteil und wird so zu einem ziemlich reichhaltigen, süßen Backwerk.

Inspiriert hat mich das Rezept meiner lieben Kundin, Ingrid Götz, deren Originalrezept unter anderem Feigen, Haselnüsse und Walnüsse enthält, die ich leider allergiebedingt nicht essen darf. Also habe ich das Rezept abgewandelt, und obwohl es kein Hutzelbrot ist, dennoch getrocknete Birnen (“Hutzeln”, “Kletzen”) anstelle der Feigen verwendet.
Die Nüsse habe ich wieder durch gehackte Mandeln ersetzt.
Statt der Feigen könntest Du sicherlich auch getrocknete (ungeschwefelte) Aprikosen verwenden, die muss man im Gegensatz zu den getrockneten Birnen vorher nicht einweichen. Ganz wie Du möchtest, Du bist hier total flexibel, Hauptsache die Masse stimmt in etwa.


Zutaten für 1 Früchtebrot von ca. 22 cm Länge (kleine Kastenform)

4 getrocknete Birnen, ca. 90 g (alternativ 125 g getrocknete, ungeschwefelte Aprikosen oder Feigen)

100 g Sultaninen
2 – 3 EL Rum

100 g getrocknete Datteln entsteint
100 g Zitronat
100 g Orangeat
150 g gehackte Mandeln ohne Schale (alternativ Hasel- und Walnüsse)

3 Eier
90 g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Prise Salz

124 g Mehl
1 TL Zimt
1 gehäufter TL Backpulver

Und so geht’s:

Am Vorabend:
Überbrühe die Sultaninen in einem Sieb mit kochendem Wasser und tropfe sie gründlich ab, vermenge sie danach in einem Schraubglas mit dem Rum und lass sie über Nacht durchziehen. Übrigens, ich habe immer Rum-Rosinen im Schraubglas im Vorrat, die brauche ich öfter. Sie halten “ewig”, in Rum eingelegt.

Ebenso am Vorabend:
Koche die getrockneten Birnen mit Wasser bedeckt und einem Schuss Rum auf, lasse sie über Nacht in der Flüssigkeit stehen. So können sie sich soweit mit Flüssigkeit voll saugen und Du kannst sie am nächsten Tag gut klein schneiden.

Am Backtag:
Buttere und bemehle die Kastenform.

Lass die eingeweichten Birnen abtropfen und schneide sie in Würfel. Die Flüssigkeit wird nicht verwendet.

Schneide die entsteinten Datteln, das Zitronat und das Orangeat ebenso klein. Die Rosinen bleiben ganz.

Heize den Backofen auf 150 °C Ober- und Unterhitze vor.

Schlage die Eier mit dem Zucker, dem Vanillezucker und der Prise Salz sehr schaumig.

Gib die klein geschnittenen Birnen und Datteln, das Zitronat und Orangeat und die Rum-Rosinen (mit dem restlichen Rum aus dem Schraubglas) und die gehackten Mandeln zur schaumigen Eiermasse, rühre alles vorsichtig unter.

Vermenge das Mehl mit Zimt und Backpulver und rühre es unter die Masse.

Fülle alles in die gefettete, bemehlte Kastenform.

Backe das Früchtebrot insgesamt 90 min bei 150 °C Ober- und Unterhitze, decke es evtl. nach 60 min mit Alufolie ab, damit es nicht zu dunkel wird.

Lass es nach dem Backen noch 15 min in der Form, danach auf einem Kuchengitter ganz abkühlen.
Das Früchtebrot kann sofort nach dem Abkühlen gegessen werden, es muss nicht erst lagern.

Es hält bei Zimmertemperatur mindestens 1 Woche, am besten lagerst Du es nach dem kompletten Abkühlen in Klarsichtfolie verpackt in der kühlen Speisekammer, wenn es nicht sofort gegessen wird. Ich selbst lasse es ganz gerne auch mal immer wieder ein paar Stunden offen stehen, z. B. in der Zeit, in der wir davon essen. Wenn die Oberfläche eher trocken bleibt, kann es auch nicht schimmeln. Aber so alt wird es bei uns gar nicht.

In meinem Blog findest Du übrigens noch ein weiteres Früchtebrot, mein >>> Apfelbrot von frischen Äpfeln.

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