Sobald Du die rohen gehobelten oder geraspelten Gemüsesorten in eine gefettete Auflaufform eingeschichtet und mit der Royale übergossen hast, gart das Gericht ohne zusätzliche Arbeit vor sich hin.
Serviert mit grünem Salat oder Gurkensalat schmeckt das Gratin für mich einfach wunderbar, als fleischloses Hauptgericht, aber natürlich auch jederzeit als wunderbare Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten.
Zutaten für 3 – 4 Personen als Hauptgericht:
ca. 1200 g festkochende Kartoffeln
1 große Karotte (ca. 160 g)
eine große oder 2 kleinere Zucchini, ca. 500 g
250 g Schlagrahm
300 g Schmand
2 große Eier
etwa 650 ml Milch
3 TL Salz
grober Pfeffer aus der Mühle
gemahlener Kümmel
Muskatnuss
1 Bund glatte Petersilie
Und so geht’s:
Wasche die Kartoffeln, schäle sie und hoble sie gleichmäßig in maximal 2 mm dicke Scheiben, die gewaschene Zucchini (mit Schale und Kernen) und die Karotte in feine Stifte und vermische alles gut mit den Händen. Diese Gemüsesorten kannst Du jederzeit durch andere Deiner Wahl ersetzen, z. B. Gemüsepaprika, Knollensellerie, Petersilienwurzel, Weißkraut, Tomaten, Oliven, Zwiebeln, Knoblauch, evtl. kannst Du sogar auch mal ein paar Äpfel hinein raspeln …)
Fette eine passende Auflaufform mit Butter und fülle das vermengte Gemüse hinein.
Verrühre jetzt Schlagrahm, Schmand, Milch, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, gemahlenen Kümmel, Eier und die gehackte Petersilie zu einer gut gewürzten Royale (“Eiermilch”) und übergieße damit das Gemüse. Wichtig ist dabei, dass die Eiermilch bis zum oberen Rand des Gemüses reicht, damit das rohe Gemüse gut garen kann. Solltest Du etwas zu wenig Flüssigkeit vorbereitet haben, füllst Du die Form einfach mit etwas Milch oder Sahne vollends auf.
Die Royale verträgt schon gut Salz, da das Gemüse vor dem Einfüllen in die Form nicht gewürzt wurde. Selbstverständlich kannst Du aber auch auf dem Teller jederzeit noch nachträglich etwas salzen und pfeffern, falls Du das Ganze vorsichtiger angehen möchtest.
Backe das Gratin (je nach Dicke, meines war etwa 4,5 cm hoch) nun für ca. 80 – 90 min bei 175 °C mit Umluft im nicht vorgeheizten Backrohr, bis es schön Farbe genommen hat und die Kartoffelscheiben in der Mitte der Form sich leicht durchstechen lassen. Außerdem ist nach dieser Zeit die übrige Flüssigkeit verdampft und das Gratin lässt sich gut portionieren. Bei einem flacheren Auflauf verringert sich natürlich die Backzeit.
In der Zwischenzeit bereitest Du noch einen Salat Deiner Wahl als Beilage vor. Bei mir war das heute >>> Gurkensalat mit Schmand-Zitronen-Dill-Dressing.
Das Kartoffelgratin als Beilage zu Seelachs |
Tipp 1: Wenn Du magst, kannst Du ca. 20 min vor Backende noch etwas geriebenen Käse auf das Gratin streuen.
Tipp 2: Übrigens, >>> hier findest Du noch ein anderes Kartoffelgratin in meinem Blog, von gekochten Kartoffeln, auch als Resteverwertung für übriggebliebene Pellkartoffeln.
Beim Stichwort “Kartoffel” erinnerte ich mich an einen alten Kinderreim, der folgendermaßen geht:
die Mutter kocht sie fein zu Haus,
sie gibt ein Stückchen Butter d’rauf
und’s Kindchen isst sie alle auf.”
Vielleicht kennst Du den so oder so ähnlich auch noch?